26.8.23 Von Santo Domingo de la Calzada nach Espinosa del Camino
Last Updated on 28. August 2023 by Wera Bommes
Diesmal lag die Herberge direkt auf dem Weg. Also wie immer früh raus. Bin aber gar nicht weit gekommen , da sehe ich eine offene Bar. Super endlich ein Start mit ordentlichen Kaffee. Komm um die Ecke da sitzen schon Josephine und Nico da. Da kann man nur lachen und dann werden auch noch warme Croissants angeliefert. Perfekter Start in den Morgen. Ich genieße mein Frühstück während die zwei weitergehen mit dem Spruch ich hole die eh ein.
Und tatsächlich irgendwann überhole ich sie. Im nächsten Dorf gibt es was zu trinken, ein WC und Sitzmöglichkeit. Das weiß ich zu nutzen. Da kommen die zwei wieder, ich bin aber mit meiner Pause fertig und gehe weiter. Vorher muss aber die Regenjacke und der Rucksack Regenschutz raus. (Irgendjemand hat dieses Lied die letzten Tage erwähnt). Zwinkern. Es nieselt und frisch ist es auch, glatte 15 grad.
In Redecilla ist das ganze Dorf auf den Beinen. Es zieht eine Prozession Richtung Kirche. Die Jugend in Trachten gekleidet, von einer Kapelle begleitet, tanzt den ganzen Weg. Was für ein Spektakel, scheint ein Patronatsfest zu sein. Ich muss weiter. Im nächsten Dorf ist o Wunder die Kirche auf. Ich da rein und bin mitten im Gottesdienst. Den kann ich doch mitnehmen, denke ich. Ich werde aufgefordert das ave Maria auf deutsch laut zu beten, so wie zwei weitere Pilger in deren Sprache. Nach dem Gottesdienst fallen mir die zwei Pilger um den Hals. Ich finde es irgendwie befremdlich wünsche schnell Buen Camino und bin weg. Draußen schalte ich den Turbo Gang ein in der Hoffnung, dass die langsamer sind. Sind sie.
So laufe ich meinen Weg. Immer wieder treffe ich die selben Pilger. Mal machen Die Pause , mal ich. Die Hügel werden ein bisschen flacher. Die Weinberge sind verschwunden. Dafür wird jetzt viel Getreide und Sonnenblumen angebaut, dazwischen eine Ausnahme- ein Buschbohnenfeld. Die Sonnenblumen vermitteln diverse „ Pilgerbotschaften“ was Abwechslung beim Gehen bringt. So langsam muss ich an ein Nachtquartier denken. Die Herberge die ich mir aussuche hat leider geschlossen. Also heißt es weiter gehen. In Espinosa lande ich dann bei Uli und Sabine, die eine kleine Herberge betreiben.








