14. Tag – 17.09 – Puente Villarente nach León

Last Updated on 17. September 2022 by Thomas Bommes

Ausschlafen war angesagt, jedenfalls was man so ausschlafen nennt im Schlafsaal. So machte ich mich um 07:30 Uhr auf den Weg und die Morgendämmerung war schon am Himmel zu sehen. Da es in der Herberge keinen Kaffee gab, freute ich mich schon auf den nächsten Ort und mit ein wenig Sonderweg, gab es dann auch eine Bar die schon geöffnet war. Ein Kaffee und weiter geht’s.

In den nun folgenden 7 km geht es durch typische Vororte und Industriegebiete einer Großstadt. Also nichts aufregendes, umso verwunderter war ich, dass ich auf einmal das Ortseingangsschild von León erreichte. Ich bin schon 11 km gegangen und es ist mir gar nicht so weit vorgekommen.

Jetzt doch noch 2 km bis zur Kathedrale. Wunderschön und im Gegensatz zu Burgos fühlte ich mich mehr an die Gotik erinnert so wie wir sie kennen. Wirklich wieder ein imposanter Kirchenraum und die Fenster ebenfalls wunderschön. Im Museum noch den hl. Thomas gefunden und so nahm ich noch am Mittagsgottesdienst in der Marienkapelle teil. Na ja, diese Kapelle ist annähernd so groß wie St. Dionysius.

Heute gönne ich mir mal ein Hotel und dieses ist auch schnell gefunden. Das Zimmer konnte ich direkt beziehen, aber es gibt kein Wäschservice. Also zog ich in den nächsten Waschsalon getreu dem Motto „erste Pilgerpflicht ist nicht stinken“.

So jetzt noch in die Stadt was essen aber die Zeit war schon fortgeschritten und als ich mir endlich eine von den vielen Tapas Bars ausgesucht hatte, machte diese schon zu und dann bereiten die sich auf das Abendgeschäft vor. Also wieder zurück ins Hotel und ab 18:30 Uhr gucken wir weiter.

Morgen früh nochmal ausschlafen und frühstücken. Dann geht es weiter Richtung Santiago de Compostela. Morgen wird im Laufe des Vormittags schon eine „2“ als erste Stelle bei den Wegpfeilern stehen. Ich kann es eigentlich gar nicht glauben, dass ich schon 500 km gegangen bin.