Epilog – 11.09.25 am „Ende der Welt“ und 12.09.25 Rückreise

12. September 2025 Aus Von Thomas Bommes

Last Updated on 12. September 2025 by Thomas Bommes

wir hatten ja eigentlich noch vor, von Santiago bis ans „Ende der Welt“ zu gehen.

Die Wetterlage aber sah weiterhin nicht gut aus, so dass wir uns dazu entschlossen haben, einen Mietwagen zu nehmen, mit dem wir dann nach Fisterra und Muxia fahren. Den Plan, diesen Weg noch zu Fuß zu gehen, haben wir damit verworfen. Dann muss das irgendwann anders mal erfolgen. Auch unsere Rückreise haben wir auf Freitag vorgezogen.

Zunächst sind wir dann Richtung Muxia gefahren. Der Regen, der durchweg viel, gab uns zu unseren Planungen recht. In Muxia angekommen, haben wir direkt einen Parkplatz gefunden und haben uns auf den Weg zu der Kirche – ein bedeutenden Wallfahrtsort hier in Nordspanien – gemacht. Im strömenden Regen haben wir dann auch die berühmten Felsen besichtigt, und der Atlantik peitschte die Wellen. Diese Felsen werden oft als das „Ende der Welt“ bezeichnet – dem ist aber nicht so. Die Pilgermuschel, die Wera auf dem Weg gefunden hatte, haben wir auch dort abgelegt. Wenn wir schon nicht den Pilger gefunden haben, soll wenigstens die Muschel wieder dahin zurück, wo sie herkam.

Auf dem Weg zurück zum Auto sind wir an die kleinen Badebuchten vorbeigekommen und siehe da. Es hörte einmal auf zu regnen. Schnell noch Schuhe aus und Hosenbeine hochgekrempelt und ab ins Wasser. So konnten wir wenigstens noch den Atlantik spüren.

Dann ab nach Fisterre. Das Wetter zog sich wieder zu und so sind wir im Sprühregen zum Kap Fisterre gegangen. Der Nebel tat sein übriges, und es gab nichts zu sehen.

Trotzdem, am Ende eines Pilgerweges, welches auch als „Ende der Welt“ bezeichnet wird, im dichten Nebel sieht man nichts, außer das Kreuz. Irgendwie doch sehr tröstlich.

Dann sind wir wieder zurück nach Santiago gefahren. In der Altstadt von Santiago haben wir noch lecker gegessen und natürlich sind wir noch auf dem Platz vor die Kathedrale gegangen. Dort haben wir dem Treiben noch etwas zu geschaut. Der Abschied rückt näher und man fragt sich, sagt man hier „lebe wohl“ oder „auf Wiedersehen“. Die Zukunft wird es zeigen.


Heute am Freitag haben wir uns schon sehr sehr, sehr früh auf dem Weg zum Bahnhof Santiago gemacht. Zum Glück hatten wir genug Zeit, denn es gab an der Sicherheitskontrolle einen kleinen Aufenthalt für Thomas. Sowas nervt.

Die Züge in Spanien fahren extrem pünktlich ab und so erreichen wir Madrid schon um 10:00 Uhr. Erst einmal frühstücken und ab in die Stadt. Tja, was soll man sagen frieren muss man nicht in Madrid und es ergab sich die erste Gelegenheit, die Sonnenbrillen mal herauszuholen.

Gleich geht’s zum Flughafen und dann hoffen wir mal, dass da auch alles glatt geht..

Das war der letzte Bericht von unserem Camino Primitivo. Anstrengend aber dennoch schön.

Es grüssen Sabine, Wera und Thomas


Bilder aus Muxia


Bilder aus Fisterre


Bilder Rückreise