#13 – 10.09.25 – Santiago de Compostela

10. September 2025 Aus Von Thomas Bommes

Last Updated on 10. September 2025 by Thomas Bommes

heute werden es mehr Impressionen mit Rückblick auf gestern und heute ja wir sind angekommen und konnten einen schönen Tag in Santiago erleben. Das Wetter hat heute Vormittag nicht so mitgespielt, aber zum Nachmittag wurde es besser und zumindestens der Regen hat aufgehört.

Auch wenn wir keine Strecke mehr hatten, sind trotzdem ein paar Kilometer zusammengekommen hin und her in der Stadt oder vom Quartier in die Stadt – insgesamt doch noch satte 15 km. Da kann man nur sagen selber schuld….


Impressionen Wera

Gestartet sind wir beim Nebel. Kaum aus der Herberge raus, bin ich über eine Katze gestolpert- wir haben uns beide erschrocken. Paar Schritte weiter lag die mir wieder zu Füßen, aber diesmal habe ich sie gesehen. Da wir ziemlich abseits übernachtet haben , sind wir nicht zurück zum Weg gelaufen, sondern anders gegangen und später auf den Weg wieder gekommen. Zwischendurch gab’s noch einen kleinen Umweg wg Straßensperrung. Um den Flughafen herum und dann zog es sich bis zum Monte do Gozo, wo man das erste Mal das Ziel sieht. Dort wollten wir unbedingt ein Foto an dem Pilger Denkmal machen , also noch ein kleiner Umweg extra. Von da aus dauerte es noch bis zur Kathedrale. Auf dem Weg trafen wir noch zwei Italiener, die in Saria starteten. Und plötzlich hörte man den Dudelsack – da gingen die Emotionen los. Dann über die Pforte auf den Platz und es gab kein Halt mehr. Erschöpft, glücklich, zufrieden und stolz auf uns…

Heute Morgen zum Pilgergottesdienst ohne Rucksack war schon komisch. Es fehlte was – wie sagte Thomas zum Rucksack „ziemlich bester Freund“ .

Leider wurde das Weihrauchfass nicht geschwenkt- hat wohl keiner bezahlt. Es ist trotzdem für mich ein besonderer Gottesdienst. Danach zu den Gebeinen in der Krypta und die Stufen nach oben um Jakobus zu umarmen. Jetzt bin ich richtig am Ziel angekommen…

Und dann treffen wir auch noch Alex, der gerade angekommen war, man umarmte und beglückwünschte sich. Und zum Nachmittag lief uns auch noch Heike in die Arme, die auch heute angekommen ist. War ein schöner Tag heute in Santiago.


Impressionen Sabine

Rückblickend nochmal auf gestern zu kommen. Gestern morgen sind wir wieder um 06:30 Uhr los, weil wir ja voller Vorfreude die letzten 35 km nach Santiago schaffen wollten. So gingen wir mit unsere Stirnlampe los, da unsere Herberge etwas vom Weg lag steuerten wir dann in Richtung Autobahn um ja nicht zu viele Kilometer zu laufen. In der ersten Bar stärkten wir uns erstmal mit Kaffee und Croissant. Danach ging es dann immer wieder mit leichtem Regen weiter, so das wir dann um 15:45 Uhr in Santiago einliefen mit Regen im Gepäck.

Was man dann geschafft hat glaube ich wird einem nicht wirklich direkt bewusst. Es war schon bewegend auf dem Platz zu stehen und es geschafft zu haben. Ziemlich kaputt und ich muss sagen auch mit schmerzenden Füßen. Danach gingen wir erstmal unsere Compostela abholen. Das war auch nochmal ein Erlebnis dies in den Händen zu halten. Danach haben wir erstmal da drauf angestoßen.

Heute Morgen sind wir in die Pilgermesse und danach traf man den ein oder anderen Pilger wieder den man auf dem Weg getroffen hat. Es schon ein Erlebnis dann auf dem Platz wieder zu stehen und schauen wie die Pilger ankommen und sich freuen da könnte man direkt wieder mit heulen. Den heutigen Tag haben wir dann bummelt in Santiago verbracht und auch ab Mittag ein wenig die Sonne genossen.

Fazit: Bin froh und stolz es geschafft zu haben.


Impressionen Thomas

kommen wir zunächst noch einmal auf gestern zurück. Mit annähernd 35 km hatten wir uns doch noch einiges vorgenommen zum Abschluss dieser anstrengenden Tour. Aber wir sind gut gestartet und haben echt dran gezogen. Das Wetter hielt sich stabil und bis zum Flughafen Santiago waren wir flott unterwegs. Dann kamen die letzten 10 km. Vom Flughafen bis zum Monto de Gozo zog sich die Strecke endlos. angekommen am Monto de Gozo fing es denn an zu regnen, nicht stark, aber ein Sprühregen. Dann ging es hinunter nach Santiago, und irgendwie zog sich auch die Strecke in Santiago dahin. Doch auf einmal war sie da, die Altstadt und als der Kilometerstein nur noch einige 100 m anzeigte, gab es kein Halten mehr. Auf einmal kam der Torbogen näher, und man hörte den Dudelsackspieler und dann zogen wir ein auf dem großen Platz vor der Kathedrale, ein Platz voller Emotionen und Gefühle. Wir waren da….

Danach haben wir Kompostela abgeholt und sind feiern gegangen. Bei einem leckeren Abendessen und noch einigen Getränken endete der Abend und wir vielen erschöpft in unserer Betten.

Heute haben wir ausgeschlafen und sind um 9:30 Uhr in der Pilgermesse gewesen. Auch wenn die Pilgermesse auf Spanisch war, konnte man den Gottesdienst folgen. Danach sind wir natürlich noch am Grab des Apostels gewesen und haben oben auf dem Altar die Statue umarmt. Jetzt sind wir tatsächlich da.

Jetzt kam selbstverständlich das obligatorische Sightseeing Programm in Santiago. Die Altstadt mit ihren kleinen engen Gassen und in vielen Bars sind immer ein Besuch wert, aber trotzdem zieht es ein immer wieder zurück auf dem Platz vor der Kathedrale, der Anblick der vielen Menschen aus allen Nationen, die dort ankommen und sich von Herzen freuen, ist schön mit anzusehen. Da ist es auch egal ob die Sonne scheint oder es regnet. Es ist ein Ort voller großer Emotionen, den man sich nicht entziehen kann.