#7 – 04.09.25 – Castro – A Fonsagrada – Piñeral
Last Updated on 4. September 2025 by Wera Bommes
Heute leider kein Kaffee in der Früh. Wir hätten gestern bei der Herbergs Mutter Kaffeepads kaufen müssen. Heute Morgen war es nicht mehr möglich.
Sonnenaufgang gab es auch nicht, es hat sich zugezogen. Viel haben wir unterwegs nicht gesehen. Es ging mal wieder hoch und runter – so ist das in den Bergen- an Windrädern vorbei. Die machen ein Höllenradau. Leider hatten wir keine guten Ausblicke und nur 14 Grad, windig, und Sprühregen. Die Berge und Täler sind in Wolken verschwunden.
Kurz hinter dem Grenzstein zwischen Asturien und Galicien entdeckten wir eine Bar wo wir einkehren und uns aufwärmen und stärken konnten. Es half alles nichts wir mussten die warme, trockne Stube verlassen und weiter gehen. Dabei sind uns diverse Lieder durch den Kopf gegangen: „wann wird denn wieder richtig Sommer“ oder „wann reisst der Himmel auf“ „November Rain“ usw. Und o Wunder die Sonne kam dann doch noch raus trotzdem war es kühl.
Ein schweißtreibender Anstieg erwartete uns vor Fonsarada. Oben in der Stadt angekommen mussten wir erstmal was trinken. Plan war die Kirche aufzusuchen und ein Stempel zu bekommen. Leider war diese wie die meisten auf dem Pilgerweg geschlossen, genauso wie das Pilgerbüro. Also haben wir kurz was getrunken und sind weitergezogen zu unserer Herberge. Diese steht mitten im Wald , hat ein Restaurant das boomt, 84 Betten und ist ausgebucht …. Wir haben zusammen eine Koje mit zwei Etagenbetten ergattert. Jetzt sitzen wir gestärkt und sauber auf der Terrasse, planen den morgigen Tag. Die Hälfte der Strecke ist geschafft.
Impression Wera
Heute hatte man das Gefühl , es ist November… Beim guten Wetter wäre das ein wunderbarer Weg mit Weitblick über die Gipfel des El – Acebo- Passes. Nun ja das Wetter kann man ja nicht ändern. Wir haben uns tierisch gefreut wo wir den Grenzstein zu Galizien und kurze Zeit später den „Halbzeit“ Stein 163,5 km erreichten.
Einige fragen was denkt man so den ganzen Tag, wenn man läuft? also ein bisschen ist es vom Wetter abhängig, zumindest bei mir. Vorgestern auf der Route de Los Hospitales waren die Gedanken darauf gerichtet heil unten anzukommen. Da war ich so angespannt bloß nicht umzuknicken oder von einer Windböe weggefegt zu werden.
Ansonsten habe ich die ersten Tage noch oft an die Arbeit und Dinge die noch zu erledigen sind gedacht. Je länger ich unterwegs bin , desto seltener denke ich daran. Ich schaue mir die Natur an genieße die Aussichten und wenn es ganz gut ist , denke ich an gar nichts , bewundere einfach wie wunderschön unsere Welt ist …
Impressionen Sabine
Heute Morgen sind wir leider ohne Kaffee gestartet aber mit ein Glas Wasser. Dann ging es erstmal im dunkel durch den Wald. Einen schönen Sonnenaufgang hatten wir heute Morgen leider nicht weil alles Wolken verhangen war. Dann kam auch noch der Regen dazu und es wurde ganz schön kalt. Nach ca 12 km sichteten wir endlich eine Bar wo wir uns aufwärmten und Kaffee und ein Bocadillo zu uns nahmen. Dann noch was wärmeres angezogen und weiter ging es durch Wind und Regen. Zwischendurch erreichten wir dann auch die Grenze zwischen Asturien und Galicien. Danach gingen wir beschwingt weiter und tatsächlich kam auch die Sonne raus die uns wärmte. Als wir dann unsere Herberge erreichten hatten wir mal wieder 26 km und 750 Höhenmeter glücklich geschafft. So langsam aber sicher nähern wir uns dem Ziel.
Impressionen Thomas
Heute morgen bei dem Wetter hatte man eigentlich direkt kein Bock mehr. Ich dachte wenn es so den ganzen Tag bleibt dann Prost zusammen. In der Tristese kam dann irgendwann der Grenzstein zu Galicia und direkt würde meine Laune besser und auch das Wetter. So erreichten wir die Hälfte der Wegstrecke bei Sonnenschein. Dann ging es direkt beschwingt weiter bis ca 500 m vor Fonsagrada. Dann hat doch jemand tatsächlich 120 Höhenmeter auf die letzten 500 m eingebaut – unverschämt. Die Kirche war wie viele anderen auf dem Weg zu. Tja, dann gibt es keine Donatos… Trotzdem bin ich nach den 26 km kaputt. Die Höhenmeter fordern einen schon…











