#3 – 31.08.24 – Santa Eulalia de Dorigo – Salas – La Pereda
Last Updated on 31. August 2025 by Thomas Bommes
Heute morgen um 4:00 Uhr fing es an zu regnen und der Regen tröpfelte auf das Dach und irgendwie sind wir nicht zur üblichen Zeit wach geworden. So startete wir um 7:00 Uhr. Der Regen hat weitesgehend nachgelassen und über schöne Waldwege ging es die ersten 5 km. Eine kleine Unachtsamkeit hat uns ein klitzekleinen Umweg machen lassen. Dann kamen wir in den ersten Ort und die erstbeste Dorfbar hatte offen. Dort gab es dann erst einmal einen leckeren Kaffee.
Danach ging es weiter, erst einmal über Straße mit Steigungen aber alles sehr malerisch. Die Sonne kamen immer wieder durch und so hatten wir auch ein tolles Panorama. Der Weg schlängele sich durch Wälder und wechselte mal über Straßen mal über Schotterwege aber immer stetig bergauf.
Mittags erreichen wir denn Salas und und sind erst einmal in die Dorfkirche gegangen. Natürlich mitten in die Heilige Messe geplatzt – macht nichts. Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Leute das gut fanden, dass auf einmal auch Pilger mit dabei waren. Während der Messe tippte mich noch eine Frau an und sagte mit Händen und Füßen, dass wir dableiben sollten. Sie würde den Stempel aus der Sakristei holen. So war’s dann auch. Am Marienaltar noch ein Lied gesungen und dann ging es weiter zur nächsten Dorfbar, wo es eine kleine Stärkung gab.
Dann machten wir uns auf den Weg nach La Espina. Das Wegprofil verhieß nichts Gutes – noch 400 Höhenmeter bergauf. Nun ja man kann sagen es ging nicht steil bergauf aber stetig. 25 Höhenmeter haben wir uns selber zuzuschreiben, weil wir noch einen Wasserfall gucken waren der ein wenig abseits vom Weg lag. Die letzten Meter zogen sich und so erreichten wir La Espina gegen 15:00 Uhr. Hier in der nächsten Dorfbar nochmals eine Stärkung, bevor es zu den letzten anderthalb Kilometern ging, zu unserem Quartier in La Pereda.
Das Quartier hatten wir auf dem Weg fest gemacht, da es in der App gut bewertet war. Eine klassische Pilgerherberge und einige andere Pilger sind auch hier. Essen gibt’s aber erst abends um acht. Naja wir sind halt in Spanien.
Es ist festzuhalten, dass wir kaputt sind. Heute waren es 27 km und 920 Höhenmeter.
Impressionen Thomas
Eigentlich möchte ich heute nicht viel sagen. Es war anstrengend. Ach ja, meine Stirnlampe tut’s auch nicht mehr.
Impressionen Wera
Noch mal ein kleiner Sprung zurück zu gestern Abend. Mit Sabine hatten wir Riesenspaß als der Hausherr beim Thomas fragte, ob er Vegetarier ist. Das entsetzte Gesicht, dass wir zu sehen bekommen haben, nachdem Thomas verstanden hat was was gefragt wurde, war Goldwert. Wir haben noch heute rumgegackert.
Bis Salas sind wir heute einen wunderschönen Weg gelaufen. Teils durch kleine Dörfer teils durch Wälder. Und da wir hier im Sidras Gebiet unterwegs sind sieht man überall Apfelbäume. Und die Äpfel schmecken auch. Außerdem gab es noch Kiwiplantagen zu sehen. Unterwegs stellte ich fest , dass ich mir eine Blase gelaufen habe, aber nicht an den Füßen, sondern am Daumen vom Stockhalten. Sachen gibt’s.
Ab mittag ging es dann ständig Bergauf bis zu unserer Herberge. Ich habe die Villa Kunterbunt genannt. So langsam trudeln noch weitere Pilger ein. Ich freue mich aufs gemeinsame Essen.
Impressionen Sabine
Die Nacht war besser als davor. Um 4:00 Uhr regnete es so, das wir uns alle umdrehten und tatsächlich bis 6:30 Uhr schliefen. Dann machten wir uns auf dem Weg mit der Stirnlampe auf dem Kopf. Dann ging die Sonne auf und der Weg verlief stetig durch Wald und Wiese hoch und runter, bis wir mittags in Salas ankamen. Dort gingen wir erst mal in die Kirche, platzten in die Messe und bekamen nach der Messe erst mal einen Stempel, danach setzten wir uns in ein Café und stärkten uns für die nächsten Kilometer.
Da es ab da bis auf 700 Meter hochging. Es war ganz schön anstrengend. Zwischendurch machten wir noch einen Abstecher zum Wasserfall. Der uns dann noch ein paar Meter und Höhen Meter zusätzlich auf die Strecke packte. Der Rucksack drückte ganz schön auf die Beine. Aber nichts desto trotz erreichten wir tatsächlich nach 27 km und dann doch noch über 900 Höhen Meter unser Ziel.









