#2 – 30.08.25 – Oviedo – Grado – Santa Eulalia de Dorigo
Last Updated on 31. August 2025 by Thomas Bommes
Ja, heute geht es los. Die Nacht. Na, sagen wir mal war etwas unruhig nicht dass bei uns im Zimmer irgendwer Geräusche abgegeben hätte nein, draußen war’s schon sehr laut. So ein Freitagabend in einer spanischen Stadt ergeben die jungen Leute Gas.
Daher sind wir auch zeitig aufgewacht und haben uns gegen 6:30 Uhr auf den Weg gemacht. Was soll ich sagen? Die Pilger sammelten sich und den ganzen Tag war viel Verkehr so reden wir los erst einmal durch Oviedo und haben Aussicht nach einer Kaffeemöglichkeit gehalten. Dann war es auch soweit der erste Kaffee des Tages.
Weiter ging denn über die Berge und über eine wunderschöne Landschaft und so machten wir unsere Kilometer bis nach Grado, dass wir dann mittags um 12:30 Uhr erreichen. Bis dahin waren es 26 km und 500 Höhenmeter. Trotzdem machen wir uns Sorgen wo wir übernachten könnten, da die Pilgerschar mehr war wie erwartet. und so ist die Idee entstanden, doch ein wenig weiter als Grado zu gehen.
Dank der Buen Camino App haben wir ein wenig recherchiert und eine Unterkunft so circa 10 km hinter Grado entdeckt. So ein Mist keine Reservierung erlaubt. Trotzdem hab ich mal angerufen. Mit Händen und Füßen kommuniziert und die Zimmer oder was auch immer war reserviert.
In Grado haben wir uns ein Mutmacher Bier erlaubt, denn wir haben erst jetzt gesehen, dass noch einige Höhenmeter bis zum Quartier vor uns liegen. Sei’s drum weiter geht’s. Tja, was sollen wir sagen es war schon anstrengend und um 16:30 Uhr erreichten wir unser Quartier. Bevor jetzt irgendetwas passiert erst einmal ein Feierabendbier. die Lokalität ist schon sehr cool und doch skurril. Wir fragen uns, ob unsere Schlafquartiere auch so aussehen wie das vom Herrgott… aus dem einen Feierabendbier sind dann doch zwei geworden. Dann Zimmer beziehen und wissen wir auch, warum nur fünf Schlafplätze angegeben waren, denn wir schlafen in einer Gartenhütte. Alles sehr interessant, sowie die Inneneinrichtung der Gaststätte, wo wir gelandet sind, trotzdem die Herbergs Leute sind wie alle auf dem Camino herzlich und freundlich.
Ja angekommen, jetzt sind wir 35 km gelaufen und haben 850 Höhenmeter gemacht. Wir sind kaputt, aber glücklich.
Impressionen Thomas:
ach, ich habe gut geschlafen und um 6:30 Uhr machen wir uns auf dem Weg. Ich hatte es auch nicht anders erwartet und die Damen haben direkt Gas gegeben. Ich war froh, wie wir den den ersten Kaffee stop ein legten. Der war wirklich sehr, sehr gut und beim Rucksack anziehen, hab ich erst einmal meine Lesebrille zerstört. Na toll.
Mit meinem Rucksack habe ich dann einen kleinen Dialog unter Freunden gehalten und am Ende des Tages kann ich sagen, wir sind wieder ziemlich beste Freunde. Anstrengend war’s aber schön. Die erste Etappe ist zu Ende und es liegen noch ein paar vor uns. Ich freue mich.
Impressionen Wera
Also ich hätte schon um 6:00 Uhr loslaufen können. Aber okay, wir gehen zusammen und ein bisschen Rücksicht ist immer gut. Auch das packen hat noch ein bisschen gedauert. Das kann noch besser werden. Auf den ersten Kaffee hab ich mich sehr gefreut- und ja meine Erwartungen wurden bestätigt, er war gut.
Landschaftlich eine sehr schöne Etappe, aber am Ende doch ne kleine Herausforderung mit dem Anstieg. Irgendwann musste ich in meinem Rhythmus weitergehen und habe meine beiden Mitpilger zurückgelassen. Habe beschlossen, dass ich oben auf den Berg auf sie warte. Habe ich auch getan aber die zwei haben dann die Bank 20 m vor der Kuppe entdeckt und sich da niedergelassen. Lustig und ich steh und warte… Am Ende haben wir doch noch zusammen gefunden.
Es war ein anstrengender Tag und ich war froh als wir unsere Herberge erreichten. Wir haben sehr viel gelacht über die diversen Einrichtungsgegenstände, beziehungsweise die Ausstattung. Nichts desto trotz bin ich glücklich und zufrieden nach einem langen anstrengenden Tag und freue mich auf die nächsten Tage.
Impressionen Sabine
Nach einer sagen wir mal kurzen und draußen sehr lauten Nacht die Spanier wissen, wie sie die Nacht zum Tag machen. Es war sehr unruhig vor dem Fenster. Aber was soll ich sagen um kurz nach halb sieben sind wir dann aufgebrochen und haben dann erst mal nach einer Tasse Kaffee Ausschau gehalten. Kurze Zeit später entdeckten wir auch die kleine Kaffeebar. Dort gab es erst mal unseren ersten leckeren Kaffee mit. Was soll ich sagen einen leckeren Stück Kuchen?
Dann ging es weiter im schnellen Schritt, bis wir dann gegen 12:30 Uhr Grado erreichten. Da doch recht viele Pilger unterwegs waren, hatten wir uns dann doch entschlossen, etwas weiter als Grado zu laufen, Um diese Etappe bis zur nächsten Herberge, die circa 10 km entfernt war, noch hinzubekommen, haben wir erst mal einen Mut mach Bierchen getrunken danach ging es sehr steil bergauf. Zwischenzeitlich habe ich mich gefühlt wie ein Faultier in Zeitlupentempo. Ich habe gedacht, ich komme nie mehr da oben an. Als ich dann eine Steinbank sah, habe ich nur noch gedacht – Hock dich hin und trink etwas – da ich Wera nicht mehr vor mir gesehen habe. Der Schluckwasser hat gut getan und somit habe ich dann die letzten Kilometer noch geschafft. Wir haben die Herberge erreicht und dann gab’s erst mal ein Zielbier. Wir haben unser Ziel erreicht. Es ist sehr skurril, aber sehr nett die Leute und gleich gibt es lecker essen.











